Stabilität aus der Körpermitte 1/2

Programm

Die Stabilität der Wirbelsäule geht aus zwei Elementen hervor. Auf der einen Seite haben wir den passiven Halteapparat aus den Wirbelkörpern, Bandscheiben, Wirbelgelenken, Gelenkkapseln und Bändern. Auf der anderen Seite den aktiven Halte- und Bewegungsapparat. Dieser besteht aus Muskeln und Sehnen. Bei den Muskeln handelt es sich zusammengefasst um die Rücken-, Bauch-, Nacken- und vordere Halsmuskulatur.

Wir wollen uns heute einen Teil der Rückenmuskulatur, den Rückenstrecker, genauer anschauen.

Unser Rückenstrecker (M. errector spinae) unterteilt sich in zwei Muskelstränge. Diese verlaufen vom Kreuzbein und der Darmbeinkante am Becken bis an unser Hinterhaupt. Die beiden Stränge verlaufen parallel zur Wirbelsäule. Zudem bilden viele kleine Muskeln in ihrer Gesamtheit einen Rückenstrecker und werden als autochthone Rückenmuskulatur bezeichnet. Die einzelnen kleinen Muskeln verbinden die Wirbelkörper und die Rippen. Sie sind an allen Bewegungen der Wirbelsäule beteiligt und übernehmen eine besondere Rolle bei der Stabilisation. Der Rückenstrecker ist für die Bewegung, die Stabilisation der einzelnen Wirbelsegmente und die Aufrichtung der Wirbelsäule verantwortlich. Im aufrechten Stand ist der Großteil der Wirbelsäule vor dem Körperschwerpunkt - das heißt, alleine durch die Schwerkraft wird der Rumpf nach vorn gebeugt und unser Rückenstrecker muss dem entgegenwirken und ist ständig aktiv. Die autochthonen Rückenmuskeln wirken dabei als Gegenspieler zur vorderen und seitlichen Bauchmuskulatur.

In der heutigen Einheit werten wir unseren Rumpf stärken und stabilisieren, um eine stabile Mitte für die weitere Praxis aufzubauen.

Viel Spaß!